Spanische Rotweinsorten
Updated: I18n Error: Missing interpolation value "contar" for "{{ contar }} comentario"
Heute versuchen wir, euch einen Überblick über spanische Rotweinsorten zu verschaffen.
Wir fragen uns oft, welcher Wein zu einer Mahlzeit ideal wäre. Wer kennt das nicht?
Besonders für Amateur:innen wie uns ist es nicht immer einfach, eine Weinsorte auszuwählen. Der Prozess erfordert eine kleine Analyse, die je nach Rebsorte und Herkunft variiert. Das überfordert uns oft, und wir greifen am Ende zu falschen Flasche.
Hier werden wir über Weinsorten sprechen, die die Grenzen überschritten haben und für ihre auf spanischem Gebiet angesiedelten Sorten bekannt sind. Zum Beispiel die Weine aus Rioja. Einige von euch haben wahrscheinlich als Reserva de la Rioja in den Speisekarten der Restaurants gesehen.
Woran denkt ihr, wenn ihr so etwas lest? Richtig, dass es ein guter Wein sein sollte.
Dieser Ruf hat die Rioja-Region zu einem der Top-Standorte für die Produktion von Rotwein gemacht.
Zweifelsohne enttäuscht Rioja-Wein normalerweise nicht. Viele Purist:innen würden wahrscheinlich etwas anderes behaupten, was wir natürlich respektieren. Aber das Niveau, das viele Rotweinsorten in Spanien erlangt haben, ist nicht zu leugnen! Sogar mehr als das: sie sind bereits Teil der Geschichte der Weinherstellung.
In diesem Bereich sind Sommeliers und Sommelières die erfahrensten Menschen in der Welt der Weine. Da wir aber im Moment keine zur Verfügung haben, geben wir euch eine kleine Übersicht über die international bekanntesten spanischen Weinsorten. Wir hoffen, euch beim nächsten Weineinkauf, wenn das Pairing zwischen Wein und Essen perfekt sein soll, die Entscheidung zu erleichtern.
Tempranillo
Tempranillo ist die am weitesten verbreitete Rebsorte unter den Rotweinen. Sie erhält ihren Namen, weil die Tempranillo-Traube Wochen vor den übrigen roten Trauben reift.
Innerhalb der verschiedenen spanischen Weintypen, die mit dieser Traube hergestellt werden, finden wir vor allem junge Weine, mit weniger als einem Jahr Reifezeit. Diese Weine haben eine würzige Note und sind meist fleischiger am Gaumen.
Crianza-Weine sind Weine, die in der Regel in Eichenfässern altern. So wird der würzige Ton, den diese Sorte hervorbringt, gemildert, und in süße und trockene Töne verwandelt. Solche Weine haben einen hohen Tanningehalt und man kann Noten von Vanille und sogar Kirsche wahrnehmen.
Guter Begleiter für Gerichte: Rotes Fleisch, weißes Fleisch, Nudel- und Reisgerichte mit Soßen, Pizzen, scharfe Speisen.
Garnacha
Garnacha ist aus Frankreich bekannt, wobei die Traube ursprünglich aus Spanien stammt. Einige der renommiertesten Weinsorten Spaniens werden aus dieser Traube hergestellt. Als klare Beispiele können wir Weine mit der Herkunftsbezeichnung Rioja, Priorat oder Méntrida finden.
Die Grenache-Traube ist die am zweithäufigsten verwendete Rebsorte auf der Halbinsel, mit großartigen Ergebnissen.
Sie ist auch in verschiedenen Regionen, wie Aragón, Calatayud, Navarra, Campo de Borja, La Rioja oder La Mancha, vertreten.
Die junge Traube hat Geschmacksnoten von Erdbeere, Grapefruit, Hibiskus und schwarzem Tee. Der Crianza Garnacha hingegen tendiert eher zu dunkler Himbeere, süßen Pflaumen und Lakritze, mit einem hohen Tanningehalt. Ihre Aromen sind intensiver und komplexer, da sie meist von älteren Weinbergen stammen.
Gute Begleiter für Gerichte: Rotes Fleisch und gegrilltes Fleisch, Salate mit Nüssen, gegrilltes Gemüse, indische Küche.
Bobal
Die Rebsorte Bobal stammt aus der valencianischen Region Utiel-Requena, der auch die Herkunftsbezeichnung zugeschrieben wird. Sie erstreckt sich auch auf andere Gemeinden wie Castilla La Mancha.
Es ist ein Wein, der für Winzer:innen zum Wein der Wahl geworden ist.
Durch seinen hohen Gehalt an Resveratrol, einer natürlichen, antikarzinogenen und herzgesunden Substanz, ist er auch vorteilhaft für die Gesundheit. Diese Traube übertrifft bis zu 3 Mal ihre Größe, wenn wir sie mit der Sorte Cabernet vergleichen.
In der Verkostung zeigt er Töne von schwarzer Kirsche, trockenen grünen Kräutern und Kakao. Es sind tief violette Weine, mit vielen Tanninen und Aromen von schwarzen Früchten.
Guter Begleiter für Gerichte: Fischeintöpfe, Nudel- und Reisgerichte wie Paella Valenciana.
Mencía
Mencía in der Region Bierzo zu finden, sowie in drei der bekanntesten Herkunftsbezeichnungen Galiciens wie Monterrei, Valdeorras und Ribeira Sacra. Außerdem kommt sie häufig in Gebieten Portugals vor.
Die Weine, die aus dieser Rebsorte hergestellt werden, neigen dazu, fruchtig und mineralisch zu sein, weil die Rebe die Eigenschaften des Bodens sehr gut auf die Frucht überträgt. Diese Weine haben eine mittlere Farbe, obwohl ihre Struktur relativ rustikal ist.
Seine Geschmacksnoten: Granatapfel, schwarze Lakritze, florale Aromen und Schichten von roten Früchten. Sehr mineralisch.
Guter Begleiter für Gerichte: Gegrillte Sardinen, stark geräucherte Käsesorten, Wurstwaren, Reiseintöpfe.
Monastrell
Auch als Vemeta oder Morrastrell bekannt, eignet sich diese Rebsorte sehr gut für Rosé, also für junge und süße Weine.
Monastrell passt sich gut an viele Bodentypen an, weshalb sie auf vielen verschiedenen Böden in gemäßigten Zonen angebaut wird. Ihre Haut ist sehr dick, was ihr hilft, starken Regenfällen zu widerstehen.
Wir finden Weinberge dieser Rebsorte in der Nähe des Mittelmeers und sie ist typisch für die Region von Murcia. Oft wird die Sorte D.O. Jumilla empfohlen, welche eine der bekanntesten spanischen Weine ist.
Guter Begleiter für Gerichte: Rotes Fleisch und gegrilltes Fleisch, Eintöpfe, leicht geräucherter Käse, asiatische Küche.